Am 23. und 24. Februar 2023 trafen sich auf Einladung des Kompetenz und Koordinationszentrums Polnisch (KoKoPol) polnische Organisationen aus ganz Deutschland zu einer Arbeitstagung, um über die Vergabe der BMBF-Förderung in Höhe von fünf Millionen Euro für den herkunftssprachlichen Polnischunterricht zu beraten.
Der Bund der Polen in Deutschland e.V. und seine Mitgliedsorganisation für den außerschulischen Polnischunterricht Polska Macierz Szkolna w Niemczech wurden durch Adam Golkontt und den Anwalt Dr. Edward Kieyne (von links im Bild) vertreten.
Der Vorstand des Bundes der Polen in Deutschland zeigt sich mit dem Ergebnis der Arbeitstagung sehr zufrieden. Den an der Tagung in Ostritz teilnehmenden Verbänden ist es gelungen, in Bezug auf die anvisierte Förderung des muttersprachlichen Unterrichts, mit einer Stimme zu sprechen.
Es ist ein starkes Signal an die Bundesregierung, dass die vom Bundestag beschlossene Förderung zur „Stärkung der bereits vorhandenen außerschulischen Strukturen“ eingesetzt werden soll und sie von ihr ein „nachhaltiges Konzept für ein unbürokratisches, rechtssicheres und transparentes Verfahren“ erwarten, das den „gleichberechtigten Zugang zu den Fördermitteln gewährleistet.“
Die von allen anwesenden Organisationen unterschriebene Ostritzer Erklärung zeigt, dass für sie der deutsch-polnische Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit von 1991 (VNfZ) die Grundlage für die Förderung und weitere Gespräche mit der Bundesregierung darstellen.
Der Bund der Polen in Deutschland und die Macierz Szkolna w Niemczech erwarten von der Bundesregierung, das die den außerschulischen Polnischunterricht anbietenden Organisationen an dem weiteren Verfahren beteiligt werden und nicht wie bisher vor geschaffene Fakten gestellt werden.
Im Namen des Vorstandes des Bundes der Polen in Deutschlad
Józef Malinowski
Vorsitzender des Bundes der Polen in Deutschland e.V.
Pressemitteilung ZPwN vom 27.02.2023